Im Vergleich zu Samsung und Apple ist HTC ein wenig im Hintergrund verschwunden, dies soll sich aber mit dem neuen HTC U12+ wieder ändern. Das Smartphone stellt ein neues Flaggschiff des Konzerns dar, welches am 23. Mai 2018 offiziell vorgestellt wird. Eigentlich bräuchte man dieses Event gar nicht mehr, denn es sind bereits alle Daten bekannt. Dank Pressebildern ist auch zu sehen, dass sich HTC seiner bisherigen Designsprache treu bleibt und auf eine leicht keilförmige Form setzt. Im Vergleich zur Konkurrenz macht es das taiwanische Unternehmen in diesem Jahr auch ein wenig anders, es gibt nämlich keine „Notch“ im Display. Wer der Einkerbung also nichts abgewinnen kann, der findet mit dem HTC U12+ eine echte Alternative.
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Die Technik
Der Mantel des Smartphones besteht aus einem Glas-Gehäuse, das dank einer IP68-Norm weder Staub noch Wasser durchlässt. Die Metallränder sehen nicht nur schick aus, sondern halten auch das 6 Zoll große Super LCD 6-Panel an Ort und Stelle. Dies löst übrigens mit QHD+ (also 2.880 x 1.440 Pixel) auf. Wie bereits beim Vorgänger bieten die Ränder eine besondere Funktion, doch dazu weiter unten mehr. Befeuert wird das HTC U12+ von einem leistungsstarken Qualcomm Snapdragon 845, in gemeinsamer Arbeit mit 6 GB RAM ein ordentliches Paket. Der interne Speicher lässt sich erweitern, man ist also nicht zwingend auf die verbauten 64 oder 128 GB angewiesen.
Entsperren lässt sich das Gerät unter anderem mit dem auf der Rückseite angebrachten Fingerabdrucksensor. Der Akku stellt 3.500 mAh bereit und wird mithilfe des Type-C-Ports (USB 3.1) immer wieder mit Strom versorgt. Man kann aber auch auf Fast Charging via Chick Charge zurückgreifen, so gelingen 50 Prozent in nur 35 Minuten. Audio-Fans dürfen wieder kraftvolle Boom-Sound HiFi-Lautsprecher erwarten, außerdem ist die HTC Usonic Noise-Cancellation-Technologie verbaut. Einen Abstrich gibt es aber dann leider doch, ein Kopfhöreranschluss fehlt.
Android 8.0 und Dual-Kamera
Käufer des HTC U12+ haben freilich auch die typischen Standards – wie WLANac, Bluetooth oder auch LTE – mit an Bord (was zum Beispiel beim Samsung Galaxy J2 Pro nicht der Fall ist), auch Android in seiner aktuellsten Generation (8.0 Oreo) inklusive eigener Sense-Oberfläche ist vertreten. Für scharfe und spektakuläre Bilder beziehungsweise Videos soll die hintere Dual-Kamera sorgen. Diese bietet einen 12 Megapixel Ultrapixel 4-Sensor (f/1.75) und eine weitere Telefoto-Cam mit 16 Megapixel (f/2.6). Wer gerne 4K-Aufnahmen tätigt, der kann es in diesem Fall mit 60 fps tun. Weitere Merkmale der Kamera sind HDR Boost 2 und eine Dual-LED.
Die Besonderheiten
Die bereits bekannte HTC-Spezialität Edge Sense kommt mit dem HTC U12+ in seiner zweiten Generation. Die Metallränder lassen sich demnach wieder zusammendrücken und führen im Anschluss eine zuvor festgelegte Geste aus. Sei es um einfacher durch Webseiten zu navigieren, oder um einen zweiten Zurück-Button zu realisieren. Im Vergleich zur ersten Version gibt es mehr einstellbare Gesten. Die zweite Besonderheit ist die Frontkamera, denn es ist ein sogenannter Dual-Selfie-Shooter. Demnach bietet nicht nur die Rückseite, sondern auch die Vorderseite zwei Linsen. Jede davon hat 8 Megapixel und eine f/2.0-Blende. Dank des breiten Gesichtsfelds (84 Grad) sind Groufies mit Bokeh-Effekten das ideale Einsatzgebiet.
Preis und Release
Da die Vorstellung des HTC U12+ erst am 23. Mai 2018 stattfindet, gibt es leider noch keine Infos zum Marktstart und zum Preis. Einschätzungen zufolge soll der Hersteller aber zwischen 735 und 799 Euro aufrufen. Konkreter wird es zumindest bei den Farben, es wird aller Wahrscheinlichkeit nach drei Optionen geben: Schwarz, Rot und Blau.
Interessant: HTC wird nach dem aktuellen Wissensstand nur das U12+ und keine kleinere Variante (U12) herausbringen. Beim Vorgänger war dies noch der Fall.
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