Tablets für berufliche Zwecke können schon mal eine Spur größer ausfallen, doch 50,5 Zoll sind dann doch etwas zu groß für den mobilen Umgang. Normalerweise haben diese eine Größe von 12,3 Zoll oder kleiner, wie zum Beispiel das Fujitsu Stylistic V727. Ein Fehler bei der Planung war es aber nicht, das Surface Hub 2 fokussiert sich nämlich voll und ganz auf Business-Kunden und auf Meeting-Räume. Es ist auch nicht das erste Gerät dieser Art, es bestehen bereits Vorgänger mit stolzen 84 und 55 Zoll. Die Diagonale ist also geschrumpft, durch welche Eigenschaften zeichnet sich das XXL-Gerät aber dann aus?
Die Ausstattung
Das Surface Hub 2 kommt im Format 3:2 daher und bringt ein Gewicht zwischen 25 und 35 Kilogramm auf die Waage. Verglichen mit dem Vorgänger – zwischen 48 und 127 Kilogramm – ein Fliegengewicht. Außerdem bietet die Ausstattung eine 4K-Kamera (drehbar), einen Fingerabdrucksensor und verbaute Mikrofone und Lautsprecher. Während auch eine Stiftbedienung (Surface Hub 2 Pen) sicher ist, gibt es zur Auflösung keine genauen Zahlen. Microsoft spricht lediglich von einer 4K Plus-Auflösung. Auch einzelne technische Daten verrät der Konzern bislang nicht, Angaben zum Prozessor und Co. fehlen demnach.
Kombiniert mehr sehen
Ein Highlight ist die Anmeldung mehrerer Nutzer. Dadurch lässt sich zum Beispiel ein Dokument eines anderen öffnen, um daran anschließend weiterzuarbeiten. Der Fingerabdrucksensor sorgt für die nötige Sicherheit und dafür, dass sich kein Fremder in den eigenen Account einloggen kann. Die wohl bedeutendste Eigenschaft ist, dass man bis zu vier Surface Hub 2 mithilfe eines Ständers zusammenschließen und in eine Tablet-Wand verwandeln kann. Das Format spielt dabei keine Rolle (ob Hoch oder Quer), das XXL-Tablet erkennt dies nämlich automatisch. Ein Anwendungsszenario dafür wäre, dass innerhalb eines Teams gleichzeitig an mehreren Projekten/Programmen gearbeitet werden kann. Eine solche Aufteilung führt zu einer wesentlich effizienteren Arbeitsweise und zu einem schnelleren Ergebnis.
Marktstart 2019
In diesem Jahr wird Microsoft das Surface Hub 2 mit dafür ausgewählten Kunden Testläufen unterziehen. 2019 soll es dann zu haben sein und jeden Meeting-Raum aufwerten. Leider gibt es zum Preis noch keine Angaben, lediglich Orientierungen an den Vorgängern geben eine Richtung vor. So waren für 84 Zoll 22.000 US-Dollar und für 55 Zoll 9.000 US-Dollar fällig. Da der Kaufpreis aber konkurrenzfähig sein soll, ist eine Planung zwischen 5.000 und 7.000 US-Dollar realistisch (das Google Jamboard kostet 5.000 Dollar bei 55 Zoll). Interessant: Das Unternehmen hat aus insgesamt 25 Märkten mehr als 5.000 Kunden gewinnen können, die sich die erste Generation angeschafft haben. Interesse ist demnach ganz klar vorhanden.
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