Geht es nach Android-Nutzern, dann sollte der Bootloader eines Smartphones einfach zu entsperren sein. Verständlich, denn nur so lässt sich „einfach“ eine alternative Softwareversion aufspielen (zum Beispiel eine Custom-ROM). Die Konzerne kommen diesem Wunsch aber meist nicht nach, denn mit einem offenen Bootloader sind auch Schäden durch den Nutzer aufseiten des Betriebssystems nicht ausgeschlossen. Es gibt also unterm Strich für die Hersteller Nachteile und für Android-Nutzer Vorteile, die höhere Macht haben aber wenig überraschend immer die Konzerne. So erstaunt auch die Meldung nicht, dass Huawei seit 24. Mai 2018 keine Möglichkeit mehr für eine Bootloader-Entsperrung anbietet und diesen einfach gesagt sperrt.
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Die Details
Bereits im Umlauf gebrachte Geräte bekommen zum oben genannten Datum eine zusätzliche Frist von 60 Tagen, anschließend wird aber auch ihnen ein Riegel vorgeschoben. Das Ganze beruht auf eine offizielle Bestätigung und gilt auch für die Tochterfirma Honor. Huawei selbst gibt an, dass unter anderem „Probleme“ mit alternativen Firmwares zu dieser Entscheidung geführt haben, die allerdings nicht näher definiert werden. Des Weiteren spricht man auch von einer „besseren Nutzererfahrung“.
Die Zahl schrumpft
Huawei ist natürlich nicht das einzige Unternehmen, auch HTC und LG geben lediglich ein paar Modellen diese Erlaubnis. Nokia und Samsung (sie haben unter anderem das Galaxy A6 im Angebot) hingegen schlagen den gleichen Weg ein und bieten aktuell keine Bootloader-Entsperrung an. Lediglich noch nicht ausgebügelte Sicherheitslücken stellen eine Möglichkeit dar, um diesen doch noch erfolgreich knacken zu können. Im Moment sieht es auch nicht danach aus, dass sich die Thematik lockert. Aus Sicht der Konzerne nachvollziehbar, sie wollen Softwareschäden durch den Nutzer bestmöglich vermeiden. Experimentierfreudige Android-Besitzer hingegen wird diese Nachricht nicht gefallen.
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