In der Welt des Sports ist da Gezerre um Spieler nichts neues. Sind mehrere Seiten an einem Spieler interessiert, legen sie der Person des Interesses ihre Angebote vor, aus der dieser dann wählen kann. Wurde die Entscheidung getroffen, wird ein rechtlich bindender Vertrag unterschrieben.
Dass diese Praktiken nun auch Einzug in den E-Sport halten, ist sicherlich ein Zeichen der fortschreitenden Professionalisierung mit gültigen Verträgen, die die Einkommenssituation für junge Spieler rechtlich bindend festhalten. Allerdings scheint einigen die Konsequenz ihrer Unterschrift noch nicht ganz klar zu sein.
In einem sich zur Zeit abspielenden RL-Rosenkrieg streiten sich zwei weltweit renommierte Teams um die Gunst eines Spielers, den beide für ihren Schützling halten: Stephano, bis vor kurzem noch (eindeutig) für das französische Team Millenium unter Vertrag.
Erst gestern verkündete das Team Complexity Gaming stolz die Akquisition des Talents mit dem Bandana, der fortan mit ihrem Clantag antreten sollte. Kurze Zeit später meldete sich der alte Arbeitgeber Millenium zu Wort und unterstellt Complexity unlautere und irreführende Abwerbungsmethoden vor. Gleichzeitig gaben sie bekannt, dass Stephano seinen „Fehler“ eingesehen habe und bei Millenium verbleiben wird.
Complexity reagierte alles andere als erfreut und verteidigte sich, schon seit Wochen mit dem Franzosen in Verhandlung zu stehen und ihn zu keiner Zeit unter Druck gesetzt zu haben. Da Stephano bereits einen Vertrag bei Complexity unterschrieb, kündigten die Verantwortlichen an, notfalls auch gerichtlich gegen Millenium vorzugehen.
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