Samsung zeigt ersten Unterwassertouchscreen

So schick und schnell moderne Smartphones auch sind (zum Beispiel das Sony Xperia XZ2 Premium), manchmal stören bereits vermeintlich harmlose Umwelteinflüsse den Arbeitsablauf der Geräte. Während ihnen dank IP68-Zertifizierung ein kurzes Wasserbad nichts ausmacht, reicht bereits ein harmloser Regenschauer, um die Bedienung via Touchscreen zu stören. Im schlimmsten Fall erkennt das Display dann gar keine oder nur mehr spärliche Eingaben des Fingers. Schuld ist eine Unterbrechung des elektrischen Feldes durch die Feuchtigkeit am Bildschirm, was jedoch mit der neuesten Entwicklung von Prototypen aus dem Hause Samsung zukünftig kein Problem mehr sein sollte. Man geht sogar noch weiter und verspricht eine Bedienung unter Wasser. Leider werden die nächsten Galaxy-Smartphones diese Technik noch nicht besitzen, doch dies ist wahrscheinlich nur mehr eine Frage der Zeit.

 

Samsung stellt Prototypen aus

 

Das Unternehmen nutzte die sogenannte Display Week (eine Displaykonferenz), um rund 6 Zoll große Panels mit einer Auflösung von 2.960 x 1.440 Pixel zu zeigen. Dies ist freilich nichts Neues, doch eines davon hatte einen Aqua Force Sensor drinnen. Dessen Besonderheit liegt in der Arbeitsweise, er nimmt Befehle per mechanischen Druck wahr. Das bedeutet, dass auch bei strömenden Regen noch eine Bedienung möglich ist und Eingaben aufgrund von Druck erkannt werden. Die Technologie erinnert an resistive Touchscreens, die vor den heutigen kapazitiven Screens im Einsatz waren. Tester sagen allerdings, dass der erforderliche Druck wesentlich geringer war und es auch keine lästige Folie mehr gab. Eine Unterstützung von Multitouch ist ebenfalls geplant, wobei die Rede von mindestens zwei Touchpunkten ist.

 

Massenfertigung geplant

 

Samsung ist sich seiner Sache sicher und geht von der Realisierung einer Massenfertigung aus. Lediglich die Zeitspanne ist ungewiss, sodass man im Moment fünf Jahre bis zu diesem Zeitpunkt einplant. Des Weiteren wird an einer Lösung getüftelt, um den Bildschirm gleichzeitig als Lautsprecher einsetzen zu können. Der Sinn dahinter ist ganz einfach, den dadurch bräuchte man keine Lautsprecheröffnungen mehr und die Smartphones der Zukunft könnten auch oben und unten ohne Ränder gebaut werden.

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