Puma gewinnt IEM Köln

Der letzte Tag der gamescom markierte auch den Finaltag für das Intel Extreme Masters Event, das in Halle 9 auf zwei verschiedenen Bühnen präsentiert wurde. Ein beachtlicher Teil der Weltelite tummelte sich auf dem Gelände und so konnte es auch schonmal vorkommen, dass einem plötzlich ein gewisser MC entgegen kam (dem ich die Hand schütteln durfte).

Leider war das Angebot an Sitzplätzen für den hohen Besucherandrang nicht ausreichend, was zu schmerzenden Beinen und Füßen wegen langem Stehen führte. Die Stimmung war überraschend schlecht – Grund dafür war vermutlich der hohe Anteil an Messebesuchern, die sich eher zufällig oder aus Interesse am E-Sport-Stand eingefunden haben.

Nichtsdestotrotz konnte man sich an den Spielen erfreuen. Zur Not auch gemütlich vom heimischen Schreibtisch per Stream. Da ich als glücklicher Besitzer eines Pressetickets vor allem mit dem Anspielen diverser Hochkaräter beschäftigt war (unter anderem auch Heart of the Swarm), konnte ich die meisten Spiele nicht verfolgen. Schon am Freitag war vor dem Spiel SeleCT gegen MC ein Platz nur noch hinter dem Arbeitsbereich der Caster Rotterdam und MrBitter frei, auf deren eigenen Bildschirmen ich das geschehen verfolgen musste.

Wie dem auch sei: Das Turnier ist entschieden. Während der Ausgang nicht wirklich überraschend ist (Korea dominiert, der Westen schaut verblüfft zu), gibt es doch einen Hoffnungsschimmer: Sein Name ist MaNa. Während der Koreaner Puma das Turnier überlegen gewann und selbst im Grand Final gegen MC keine Map abgab, musste er sich in der Gruppenphase dem Polen 2-0 geschlagen geben. Das ist ein Wort. Ein Platz unter den letzten 2 wurde MaNa aber durch MC verwehrt, wobei auch das bisweilen Roulette-artige PvP-Matchup einen Anteil hatte.

Weitere Überraschungserfolge lieferten Nerchio (keine Niederlage in der Gruppenphase) und moonglade (nach langer Durststrecke ein Achtungserfolg mit dem Überstehen der Gruppenphase). Enttäuscht hat dagegen der frisch ins Team Evil Geniuses eingegliederte HuK, der seine Gruppe nur als Letzter abschloss.

Aus deutscher Sicht können wir uns über einen guten vierten Platz von Socke freuen, der nach schwachen Ergebnissen in den letzten Wochen wieder ein Ausrufezeichen setzen konnte.

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*